Nützliches Wandern

10 Motivationsspiele am Berg

Kind sitzt auf dem Weg

‚Meine Beine sind müde‘ oder ‚Ich will nach Hause‘. Es wird sich einfach irgendwo hingesetzt oder hingelegt, nicht scheint mehr zu gehen. Irgendwo in der Wildnis kommen die Kinder zum kompletten Stillstand. Kennt ihr das auch? Hier sind zehn Motivationsspiele am Berg, die euch aus solchen Sackgassen wieder raushelfen:

10 Motivationsspiele in der Natur

  • Stempelkarte: vorab kleine ‚Stempelkarte‘ in Eiswaffel-Form basteln und markante Wanderpunkte wie Brücke, Waldstück, Treppenstufen, Kuhweide oder Kapelle eurer Wanderung aufmalen. So könnt ihr unterwegs kleine Etappen abzeichnen. Am Wanderziel gibt es eine Überraschung wie z.Bsp. Eis oder Kaiserschmarrn auf der Almhütte
  • Blumen: mitgebrachte heimische Blumensamen streuen und bei der nächsten Wanderung schauen ob sie bereits blühen
  • Welches Thema interessiert euer Kind? Baut es ein und sucht die Grüffelohöhlen am Wanderweg oder baut ein kleines Wichtelhaus. Wahlweise könnt ihr Dinos suchen oder zusammen mit der imaginären Waldfee fliegen – klappt alles ganz gut
  • Wasserspiele: Blätterschiffe basteln und am Bach oder See aussetzen; Steinewerfen-Klassiker – gerne auf dem Rückweg und unbedingt Wechselsachen dabei haben, zumindest im Auto
  • Zähl- und Suchspiele: Schnecken, Brücken zählen; Wanderzeichen und Wegweiser suchen
  • ‚Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm…‘, Wanderlieder sind bei einigen Kindern beliebt, bei uns leider nicht so. Zumindest darf ich bei Klara nicht mitsingen, aber vielleicht klappt es bei euch
  • Wanderband: Band mitnehmen (Gummitwist), die Kinder laufen in einer Schlange oder ziehen sich gegenseitig
  • Aufgaben für die fleissigen Sammler: sucht dem Dino o.ä. Zapfen und Gräser zum essen oder für den Winterschvorrat der Ei
  • Tiere in der Wildbahn: hört ihr die Kuhglocken? Wo ist das Mäuseloch? Wohin krabbeln die Ameisen? Tierische Ausflugsziele sind bei kleinen Wanderern auch sehr beliebt
  • Gummibärchen-Starthilfe bei ausweglosen Situationen. Denn einen Sitzstreik zieht jedes Kind durch, doch niemals einen Hungerstreik. Glaubt mir, eine Bärli-Tüte hat jedes Elternteil dabei. Denn kleine Bestechungen wie ‚ein Bärli beim nächsten Wanderzeichen‘ setzt den Trupp wieder in Bewegung

Kinderanimateurin anstelle von Gipfelstürmerin

Mein Mantra in solchen Situationen lautet: Tief durchatmen, in zehn Minuten ist wieder alles anders! Druck rausnehmen, Spielzeit gewähren und bei einem Müdigkeitstief geht es in die Kraxe. Daher nehme ich sie derzeit jedes Mal mit, denn von einem ‚müde, hungrig, Pippi, kalt‘-Kind kann ich nicht verlangen vor Wanderlust zu sprühen. Ehrlicherweise durchlaufen wir nämlich nicht nur schöne Landschaften sondern auch euphorische Stimmungshochs und entsprechend bodenlose Tiefs. Mit Kindern ist man oft keine Gipfelstürmerin sondern Kinderanimateurin, daher nutzt die zehn Motivationsspiele am Berg. Positiv gestimmt sein und immer wieder loben, loben, loben zahlt sich aus. Man muss flexibel bleiben und gegebenenfalls Touren ändern um voller schöner Eindrücke entspannt beim Parkplatz anzukommen. Denn bald soll es -hochmotiviert- schon wieder zur nächsten Wanderung losgehen.

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